Acer hat heute im Rahmen der IFA 2016 in Berlin gleich eine ganze Reihe neuer Produkte auf einer Pressekonferenz vorgestellt, wobei die meiste Aufmerksamkeit allerdings dem neuen Acer Predator 21 X zuteil wurde. Bei dieser „Monster-Maschine“ von Acer handelt es sich um das weltweit erste „Notebook“ mit gebogenen Display und obwohl dieses Kategorie von Elektronik eigentlich nicht unsere „Baustelle“ ist, wollen wir euch diesen „Monster-Laptop“ einmal kurz etwas nährbringen.
Fünf Lüfter und gleich zwei Grafikkarten
Der Predator 21 X von Acer ist ein echtes Kraftpaket von einem Laptop, wobei sein User bei einem Gesamtgewicht von rund 8 Kilogramm ebenfalls etwas Kraft benötigt um diesen in der Gegend herumzuschleppen. Befeuert wir dieses Schwergewicht von einem Intel Prozessor der neusten Generation (7. Generation Core-Prozessoren), der auf den Codenamen „Kaby Lake“ hört und bei welchem es sich ganz genau um den neusten Intel Core i7-Chipsatz handelt.
Mit den neuen Kaby Lake-SoC’s hat Intel allerdings keine bahnbrechende Neuentwicklung geschaffen, denn diese verfügen wie die Vorgängerserie „Skylake“ über die gleichen Prozessorsockel sowie den gleichen Chipsatz und werden ebenfalls in einem 14 Nanometer-Fertigungsverfahren hergestellt. Somit handelt es sich bei den neuen Intel-Chipsätzen lediglich um „aufgebohrte“ Varianten der „alten“ Skylake Prozessoren, die laut Hersteller höhere Geschwindigkeiten erreichen und insgesamt 12% mehr Leistung freigeben.
Für die Grafiken auf dem gebogenen Display des Acer Predator 21 X sorgen gleich zwei Nvidia GeForce GTX 1080 Chips im SLI. SLI (Scalable Link Interface) ist dabei Nvidia’s eigens entwickelte Lösung, um gleich zwei Grafikkarten miteinander zu verbinden, so das diese dann als eine große leistungsstarke Karte arbeiten kann.
Mit so viel „Bums“ unter der Haube bedarf es natürlich auch einer angemessenen Kühlung, welche bei diesem Laptop von gleich fünf Kühlventilatoren bewerkstelligt werden soll. Um bei solch einer hohen Anzahl von Gebläsen etwas „Platz“ zu sparen, wurden hier insgesamt drei extrem dünne „Aero Blade“-Ventilatoren verwendet.
21-Zoll curved Dispaly und Tobii „Eye Tracking“
Das neue Flaggschiff von Acer Predator Reihe kommt mit einem gekrümmten 21-Zoll IPS LCD-Display daher, dass mit 2560 x 1080 Pixel auflöst. Auf Grund der Wölbung des Bildschirm, verfügt dieser über einen sehr guten Blickwinkel und unterstützt darüberhinaus Nvidia G-Sync.
Aber nicht nur der gekrümmte Bildschirm macht den Acer Predator 21 X zu einem speziellen Laptop, denn es gibt hier auch eine Technologie namens Tobii „Eye Tracking“. Diese Technologie wurde vom schwedischen Unternehmen Tobii Technology entwickelt und mit Hilfe von Infrarot-Sensoren sowie der dazugehörigen Software, können die Augen so mit dem Bildschirm interagieren. Die Augen ersetzen dabei eigentlich die Finger, so das auch behinderte Menschen einen Laptop oder stationären PC ganz normal nutzen können.
Diese Technologie kommt aber nicht nur im Acer Predator 21 X zum Einsatz, sondern wurde auch in weiteren neuen PC-Bildschirmen integriert, welche ebenfalls heute auf der IFA 2016 präsentiert wurden.
Tastatur im Retro-Look
Was diesem futuristisch wirkenden Laptop allerdings wieder etwa „Erdung“ verleiht, ist die verbaute Tastatur, welche mit guten alten und mechanischen Cherry MX-Tasten bestückt sind. Um dem ganzen aber den „Chic“ des 21. Jahrhundert zu verleihen, ist jede Taste mit einer RGB-Beleuchtung ausgesattet, so das jede einzelne mit einer anderen Farbe beleutet werden kann. Eine weitere Besonderheit ist, dass der Teil der Tastatur mit den Zahlen herausgenommen und umgedreht werden kann, wobei sich darunter dann ein kleines Touchpad befindet.
Noch ist leider nicht bekannt, was der Acer Predator 21 X mit seinem 4.2-Kanal Soundsystem kosten soll, allerdings soll dieser im Laufe des ersten Quartal 2017 erhältlich sein.
Quelle: Tek.no