2019 haben sich die ersten faltbaren Smartphones blicken lassen. Insbesondere Samsung und Huawei sind in diesem Zusammenhang zu nennen. Die beiden Hersteller haben das Galaxy Fold und das Mate X gezeigt, das Gerät der Koreaner hat es nach einem zweiten Anlauf sogar in die Regale der europäischen Händler geschafft. Bei den Chinesen sieht es (noch) anders aus, sie haben ihr Gerät bislang nur im eigenen Land auf den Markt gebracht. Ein Problem hatten jedoch beide Modelle, und zwar den Preis. Kosten bereits die „normalen“ Flaggschiffe sehr viel Geld, so sieht es bei den faltbaren Handys noch einmal anders aus. Beide Unternehmen starteten mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 2.000 Euro beziehungsweise knapp darüber, für die Mehrheit aller Endverbraucher ein absolutes No-Go. Das wissen natürlich auch die Hersteller und wollen 2020 gegensteuern. Auf einen hohen Preisnachlass wird man nicht hoffen können, dafür aber auf günstigere Geräte. Eines wird schon bald das Licht der Welt erblicken.
Samsung Galaxy Z Flip
Das erste faltbare Smartphone von Samsung taufte man auf den Namen Galaxy Fold. Theoretisch müsste der Nachfolger Galaxy Fold 2 heißen, doch das ist nicht der Fall. Im Internet tauchte kurzfristig die Bezeichnung Galaxy Bloom auf, doch auch diese Meldung scheint nicht der Wahrheit zu entsprechen. Es handelt sich zwar aller Wahrscheinlichkeit nach um das Gerät, jedoch ist das nur der Codename. Im Moment scheint es so, dass das Handy als Galaxy Z Flip auf den Markt kommen wird. Davon geht zumindest der Leaker Ice Universe aus, der allerdings in der Regel richtig mit seinen Angaben liegt (das war beziehungsweise ist zum Beispiel auch beim Namen für das Galaxy S20 der Fall). Es würde auch Sinn ergeben, denn mit der Einführung einer neuen Reihe (in diesem Fall die Z-Serie) wäre Samsung bestens für nachfolgende, faltbare Smartphones gerüstet. Das Galaxy Fold scheint lediglich einer erster Versuch gewesen zu sein, 2020 soll es erst richtig losgehen.
Natürlich gibt es noch keine offiziellen Informationen zum Galaxy Z Flip, auf Bildern zeigte es sich aber trotzdem schon. Und darauf ist zu sehen, dass sich der Nachfolger vom Fold am Motorola Razer orientiert. Der Klappmechanismus ändert sich also, besser gesagt geht es in diesem Punkt zurück zu den früheren Klapphandys. Das hat Vor- und Nachteile, um die grundlegenden Funktionen muss man sich aber freilich keine Sorgen machen. So wird man zum Beispiel trotz des länglichen Formfaktors YouTube starten können, an der Software gibt es schließlich keine Veränderungen (Android inklusive One UI).
Und der Preis? Der könnte eine echte Überraschung werden und sich auf rund 900 Euro belaufen.
Weitere Hersteller werden nachziehen
2020 wird nicht nur Samsung faltbare Smartphones herausbringen. Beispielsweise planen auch Xiaomi und Honor damit, auch Huawei und Motorola könnten ihr Sortiment erweitern. Von Nokia oder LG gibt es bislang zwar noch keine entsprechenden Meldungen oder Gerüchte, doch das könnte sich im Laufe des Jahres noch ändern. Des Weiteren sieht es auch so aus, dass der Trend auf Tablets umspringt. Das ist auch kein Wunschdenken mehr, wie Lenovo mit seinem ThinkPad X1 Fold beweist.
Ein Haken an der Sache könnte der Preis sein. Das ThinkPad X1 Fold wird zum Beispiel im Sommer erscheinen und ca. 2.235 Euro kosten. Für die breite Masse zu viel, langfristig wird sich das aber ändern. Auch, weil sich die Hersteller unter sich unterbieten wollen.