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Die Intel Corporation ist ein Hersteller von Halbleitern, die bereits 1968 gegründet wurde und im amerikanischen Santa Clara im kalifornischen Silicon Valley ihren Sitz hat. Das Unternehmen beschäftigt weltweit über 100.000 Mitarbeiter und hat einen Jahresumsatz von über 55 Milliarden Dollar.

Intel ist als einer der Schwergewichte der Mikroelektronik-Branche vor allem für Prozessoren bekannt, die in PCs und Notebooks zum Einsatz kommen. Im Bereich der Handhelds hat sich das Unternehmen lange schwer getan. Trotz Zukäufen und diversen Kooperationen mit anderen etablierten Herstellern und Zulieferern konnte Intel sich nicht im Bereich der Smartphones und Tablets durchsetzen. Letztendlich ist die Konkurrenz zu groß und Intel war wohl etwas zu spät dran. Zu lange hat man an PCs und Notebooks festgehalten, obwohl Prozessoren für Mobilgeräte von der Konkurrenz bereits seit mehreren Jahren in deutlich höheren Stückzahlen verkauft wurden.

Mit den Intel Atom SoCs wurde ein großer Handheld-Angriff gestartet, der aber letztlich nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat. Zwar wurden manche Tablets und Smartphones mit dem Ein-Chip-System von Intel ausgestattet, der SoC konnte sich aber lediglich im Low-Budget-Bereich von Notebooks und Netbooks durchsetzen. Ein wirklicher Durchbruch wurde nie erzielt.

Im Mai 2016 hat Intel dann endgültig aufgegeben: Die Smartphone-Chips SoFIA und Broxton mit Intel Atom-Kernen werden nicht mehr weiterentwickelt. Zuletzt hatte Intel die Hersteller mit einem „Contra-Revenue“ gelockt. Bei diesem „Negativumsatz“-Prinzip hätte Intel sogar dafür bezahlt, dass die Atom-SoCs in Smartphones und Tablets zum Einsatz kommen. Mancher Hersteller hat sich locken lassen, was den Gewinn in Intels Mobilbereich nochmal deutlich geschmälert hat. Prozessoren mit Atom-Kernen sollen aber weiterhin für PCs und Notebooks zur Verfügung stehen.

Ein großes Problem lag in der Fertigung von Atom-Prozessoren mit Unterstützung von UMTS und LTE, dem mobilen Übertragungsstandard. Trotz Zukäufen wie der Mobilfunksparte von Infineon und Unterstützung von Zulieferern hat es Intel bis zuletzt nicht geschafft LTE-fähige Atom-SoCs zu produzieren. Der Intel Atom wurde bereits 2008 eingeführt.

Eine Ausnahme vom Ausstieg Intels aus dem Markt von Prozessoren für Handhelds ist die Familie Cherry Trail. Diese soll allerdings nur noch bei Tablets mit Windows als OS zum Einsatz kommen. Tablets mit Google Android sind damit außen vor. Bei Cherry Trail handelt es sich um Vier-Kern-Systeme in 14 nm Lithographie.

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