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Meizu M2 Note Review – Der neue König in der Mittelklasse!?

Ein FullHD-Display, 8-Kern Prozessor, 2 GB Arbeitsspeicher und eine gute Kamera und das alles zu einem günstigen Preis…. genau das will Meizu uns mit dem M2 Note alles bieten! Diese Zutaten hören sich sehr appetitlich an. Umso mehr freute ich mich auf das Meizu M2 Note, welches aus der Blue Charm Reihe des Herstellers kommt und bring mit diesem Smartphone den Nachfolger des beliebten Meizu M1 Note. Doch statt aufzurüsten hat Meizu, wenn man auf das Datenblatt des Gerätes schaut, teilweise schwächere Hardware verbaut. Gemeint ist damit, der Prozessor inklusive Grafikeinheit und auch der Akku schrumpfte hier um vernachlässigbare 40mAh. Als Ausgleich hat das M2 Note jedoch einen Micro-SD Slot spendiert bekommen und der Kaufpreis ist etwas niedriger als beim Vorgängermodell. Ob und wie sich diese Hardware in den vergangenen Wochen geschlagen hat, verrate ich Euch im folgenden Test.

Meizu M2 Note (1 von 1)

Meizu M2 Note – Das Datenblatt

– Prozessor (SoC): Mediatek MTK6753 Octa-Core mit 1,3Ghz / ARM Cortex A53

– Grafikeinheit: ARM Mali-T720 MP3 mit 450mhz

– Arbeitsspeicher (RAM): 2GB LPDDR3 mit 800Mhz

– Interner Speicher (ROM): 16GB/32GB (erweiterbar, Micro-SDXC Unterstützung bis 128GB)

– Display: 5,5 Zoll, Sharp IGZO Panel, mit einer Auflösung von 1980×1080 (FHD)

– Akku: 3100mAh Li-ion (nicht wechselbar)

– Kameras: 13MP Rück-Kamera F2.2. (Samsung) und 5MP Front-Kamera F2.0 (Omnivision)

– Wi-Fi: Dual- Band WLAN nach Standard: b, g, n und a

– mobile Daten: TD-LTE und FDD-LTE 4G

– aktuelles OS: Flyme OS 4.5.3A auf Basis von Android 5.1 ( Stand: 20.08.2015)

– Größe/Gewicht: 75,2mm x 150,9mm x 8,7mm/ 149g

– Sonstiges: Dual-Sim (2x Nano-Sim oder 1x Nano-Sim und 1x Micro Sim-Karte), Bluetooth 4.0, GPS, A-GPS, GLONASS

– verfügbare Farben: weiß, blau, pink, grau

Meizu M2 Note – Lieferumfang

Nach öffnen der schlichten Pappschachtel mit dem chinesischen Meizu-Aufdruck offenbart sich auch sogleich das M2 Note, der SIM-Schubladen-“Schlüssel” und ein Ladeadapter für den chinesischen Markt. Das Meizu ist vorn und hinten mit der typischen Schutzfolie versehen, welche auch sofort entfernt wurden, denn sie dienen lediglich der Transportsicherung. Unter dem Meizu befand sich dann noch eine Bedienungsanleitung in chinesisch, sowie ein USB-Kabel. Das wars, alles in allem sehr übersichtlich. Keine Display-Schutzfolien, Cover oder Kopfhörer. Ich persönlich werte dies nicht unbedingt als Minus, denn ich nutze lieber eigene Taschen und auch bevorzuge ich eigens ausgewählte Kopfhörer. Der Wegfall solches Zubehörs begrüße ich, so kann sich dies auch positiv auf den Preis niederschlagen und ich muss keine Hardware bezahlen die ich nicht nutzen will. Wer dennoch ein paar Kopfhörer vermissen sollte, bekommt bereits für wenig Geld in der Regel wesentlich bessere als die von den Herstellern mitgelieferten.

Meizu M2 Note (3 von 8)

Meizu M2 Note – Design, Verarbeitung, Haptik

Der erste Gedanke der sich mir aufdrängt wenn ich das Meizu M2 Note so anschaue ist, eine gewisse Ähnlichkeit mit dem iPhone 5c und auch einigen Geräten der Lumia-Reihe. Auch das ist aus meiner Sicht nichts negatives, denn ich finde das Design des Gerätes durchaus ansprechend und gelungen. Bei der Verarbeitung zeigt Meizu in dieser Preisklasse dann wo der Hammer hängt. Beispielsweise ist die Hauptkamera auf der Rückseite und auch der dazugehörige Dual-Tone-LED Blitz vollkommen plan ins Gehäuse eingefasst und somit ragt hier erfreulicherweise nichts heraus.

Meizu M2 Note (16 von 17)

Die SIM-Schublade findet ihr beim M2 Note auf der rechten Seite und der Lautstärkeregler sowie der Power-Button sind hier auf der linken Chassis-Seite untergebracht. Und auch hier Stimmt wieder alles, kein klappern der Knöpfe und auch die Druckpunkte sind perfekt.

Meizu M2 Note linke und rechte Seite

Einzig die SIM-Schublade an der rechten Seite gibt etwas Anlass zur Kritik, denn diese lugt einen Müh heraus. Dies hält sich allerdings in Grenzen wie man auf dem unteren Bild erkennen kann.Meizu M2 Note (15 von 17)

Ich fand es merkwürdig, dass Meizu das Display einen Millimeter versetzt ins Polycarbonat-Unibody Gehäuse eingefasst hat. Sobald man beim Wischen an den Rand kommt, „stoppt“ einen dieser kleine Versatz. Wie mir mein Blogger-Kollege Oliver mitteilte, macht Meizu dies um das Display besser vor Kratzern zu schützen. Ich persönlich finde es unschön lege ich meine Smartphones doch eher auf die Rückseite und profitiere von einer ebenen Front. Allerdings lässt sich dieser Umstand mit einem “Tempered Schutzglas” einfach ausgleichen. Ein weiteren Vorteil bringt das Extra-Glas natürlich auch, denn so hat man sein Display zusätzlich vor Kratzern geschützt und das von mir aufgebrachte Glas (welches für die Bilder entfernt wurde) flutsche einfach besser als das original verbaute vom Typ „AGC Dragontrail/NEG T2X-1″. Das sehr beliebte Gorilla Glas kommt hier also nicht zum Einsatz. Ansonsten befindet sich auf der Front der neu angepasste Home-Button mit integrierter Sensortaste (mTouch). Über dem Display finden wir den Lautsprecher, links daneben eine Benachrichtigungs-LED (nur weiß) und rechts davon die mit 5 Megapixel auflösende Front-Kamera.

Meizu M2 Note (7 von 8)

Das Unibody-Gehäuse macht insgesamt einen richtig guten Eindruck. Klar ist, dass das verwendete Material kein Aluminium ist, dies wird auch schwer in dieser Preisklasse und mit den restlichen Komponenten an zu finden sein, aber dennoch fasst es sich keineswegs billig an und bislang sind auf der Oberfläche keine Kratzer auszumachen. Hat man feuchte Hände, so sollte man doch etwas vorsichtiger sein, denn auf Grund der doch recht glatten Oberfläche, kann einem das M2 Note auch mal schnell aus der Hand rutschen. Auch die Aussparungen für den USB-Stecker, Mono-Lautsprecher und Mikrofon am unteren Ende geben keinen Anlass zur Kritik.

Meizu M2 Note (10 von 17)

Insgesamt wirkt hier alles wie aus einem Guss und die Verarbeitung ist, bis auf den erwähnten SIM-Slot absolut tadellos, aber dieses kleine Manko ist gerade in dieser Preisklasse, meckern auf hohem Niveau.

Meizu M2 Note – Das Display

Kommen wir nun zum Display…. Meizu bewirbt hier ein Sharp IGZO FullHD-Panel mit einer Auflösung von 1920×1080 Pixel, was man so in dieser Preisklasse nur selten findet. Meizu setzt hier einfach mal einen neuen Standard. Doch was bringt FullHD wenn die Helligkeit nicht stimmt oder die Farben einfach „falsch“ dargestellt werden. Hier kann ich definitiv Entwarnung geben, denn das hier verbaute 5,5-Zoll Display ist knackig scharf (403PPI), ebenso wie bei meinem OnePlus One und man merkt gleich, dass hier ein wirklich gutes Panel verbaut wurde.

Die Farben sind kräftig, gerade für ein LCD-Panel, dennoch nicht zu übertrieben. Ein Punkt, der aus meiner Sicht reine Geschmackssache ist, fällt dann aber doch auf. So ist die Farbtemperatur bei diesem Panel doch sehr warm gewählt. Gerade im Vergleich zum OnePlus One, welches die Farben doch um einiges „kälter“ darstellt. Meizu hat in seinem Flyme OS jedoch eine Möglichkeit integriert um die Farbtemperatur zu ändern. Doch selbst wenn man es kühler einstellt, kann es seinen warmen Charakter nicht verstecken. Ich finde es dennoch sehr angenehm, gerade abends im Bett womit wir zu einem weiteren positiven Punkt auf der Liste kommen.

Meizu M2 Note Display Einst

Die niedrigste Helligkeitsstufe ist so „dunkel“, dass ich keine Augenschmerzen bekomme oder meine bessere Hälfte neben mir denkt, dass die Sonne schon wieder aufgeht. Und auch das Gegenteil ist hier der Fall! So kann das Display mit einer Helligkeit von 450cd/m² protzen, dass OnePlus One kommt auf 388cd/m², was das Ablesen des Bildschirmes auch bei starken Sonnenlicht noch möglich macht. Der Helligkeitssensor hat zudem ausrechend schnell reagiert, so dass ich nur sehr selten manuell eingreifen musste. Der warme Farbcharakter des Displays bleibt natürlich Geschmackssache. Das Display ist ansonsten wirklich sehr gut und braucht sich nicht vor anderen Full-HD Panels verstecken. Ganz im Gegenteil. Eine neutralere Farbtemperatur setzen wir aber auf die Wunschliste für ein mögliches „Meizu M3 Note“.

Meizu M2 Note (1 von 17)

Sony Xperia Z1 Compact, OnePlus One, Meizu M2 Note ( Displayhelligkeit überall auf 100%)

Meizu M2 Note – Hardware und Performance

Als Prozessor kommt im Meizu M2 Note der 64Bit Octa-Core MTK6753 SoC mit einer Taktfrequenz von 1,3 GHz zum Einsatz, während im M1 Note noch der flottere Octa-Core MT6752 mit 1,7 GHz seinen Dienst verrichtet. Wir bekommen also in der neuen Inkarnation genau so viel Kerne, aber mit einer geringeren Taktfrequenz je Kern. Das Meizu M1 Note konnte im Antutu-Benchmark mit über 40.000 Punkten glänzen, was ein guter Wert ist. Ob die Rechnung im M2 Note aufgeht? 2GB Arbeitsspeicher gab es auch schon im M1 Note. Die Zutaten für genügend Leistung sind gegeben, eigentlich.

Meizu M2 Note Benchmarks

Wie ihr seht kommen wir mit dem Meizu M2 Note auf 31.300 Antutu-Punkten und somit hat sich die „Rohleistung“ hier also doch echt deutlich verschlechtert. Für mich spielen diese Werte aber nur eine untergeordnete Rolle, denn für mich ist die gefühlte Leistung deutlich wichtiger. Also alles halb so schlimm?

Wie immer surfe ich auf Google+ (mit vielen Fotos), habe diverse Tabs im Chrome auf und höre Musik. Mails checken, Instagram und die Messenger dürfen natürlich auch nicht fehlen. So das Testszenario und hier gab es dann die ersten negativen Punkte. Einerseits läuft das Meizu M2 Note richtig „schnell“, aber teilweise gab es dann doch etwas längere Hänger. Ausschlaggebend dafür sind anscheinend ständig laufende Hintergrundprozesse. So sieht man über das interne “Sicherheitscenter” unter “Speicherbeschleunigung”, diverse Prozesse die beendet werden können. “Bereinige” ich diese, dann rennt das Meizu M2 Note, wieder wie ich es erwartet habe. Dabei wird aber auch der Cache und ähnliches gelöscht, so dass Apps diesen neu laden. Leider kann ich nicht 100% genau sagen ob nun der langsamere Prozessor mit “der Last” nicht klar kommt oder Flyme OS schlecht optimiert wurde. Ich tendiere jedoch mehr Richtung Flyme OS (siehe einen Absatz weiter).

So lange also nicht zu viele Prozesse laufen läuft das Meizu M2 Note zackig, Apps öffnen flott und auch Multitasking ist kein Problem. Habt ihr allerdings viele Prozesse am Laufen, dann kann dies zu unschönen “Hängern” führen. Soweit der Stand mit Flyme OS 4.5.2A.

Um den Fehler einzugrenzen habe ich zuerst ein paar Apps deinstalliert, denn auf dem internen Speicher waren nur noch knapp 500MB frei. Weiterhin, trudelte vor ein paar Tagen Flyme OS 4.5.3A auf dem M2 Note ein. Knapp 890MB wiegt das Update und entsprechend hoch waren meine Erwartungen. Laut Google Translator (Change Log nur in Chinesisch), wurde einige Sachen gefixed und optimiert. Optimierungen der Hintergrund-Anwendungen, Optimierung des Lichtsensors, Stagefright, zu hohe CPU-Auslastung, Optimierung der Kamera-App, usw. Erfreulicherweise kann ich berichten, dass das Update bei mir einiges positiv beeinflusst hat. Die „Hänger“ kommen kaum noch vor, und wenn dann sind diese wesentlich kürzer. Die Performance hat sich spürbar verbessert. Das Update tut meinem Testgerät auf jeden Fall sehr gut! Gute Arbeit Meizu!

Ein paar Spiele musste das M2 Note sich natürlich auch gefallen lassen. Das scharfe und helle 5,5-Zoll Full-HD Display lädt ja förmlich dazu ein. So konnte ich Anno oder das frisch erschienene Fallout Shelter ohne Probleme spielen. Bei dem grafisch anspruchsvolleren Nova 3 oder auch bei Blitz Brigade gab es vereinzelt Einbrüche in der Bildwiederholrate. 3D-Games sind also nur mit Einschränkungen spielbar.

Meizu M2 Note Speicher

Wir haben das MeizuM2 Note in der 16 GB Variante bekommen, wovon 14,56GB zur Verfügung stehen, laut der App Aida64 sind es jedoch 11,74GB. Dank Micro SD-Slot lässt sich der Speicher hier um max. 128 GB erweitern. Auch könnt ihr Apps zum Teil auf die SD-Karte verschieben um mehr internen Speicher frei zugeben.

Meizu M2 Note (13 von 17)

Meizu M2 Note – Telefonie und Netzwerk

Mein Blogger-Kollege meinte vorhinein, dass die verbauten Lautsprecher nicht so gut sein sollen. Also direkt mal telefoniert – Der Sound aus der Ohrmuschel ist glasklar und in ausreichender Lautstärke und auch mein Gegenüber hatte nichts zu meckern. Der verbaute Mono-Lautsprecher kann jedoch nicht vollends überzeugen. Allen voran ist der dort verbaute Lautsprecher sehr „höhenlastig“ und kann durchaus mal überschreien wenn die Lautstärke auf 100% steht. Ein Gegencheck beim Musik hören in der Küche brachte dann Gewissheit. Ok, mein Test mit dem aktuellen Scooter-Album oder den Sets von der Tomorrowland sind nun nicht unbedingt zarte Kost für so einen Handy-Lautsprecher, aber es musste durch mein Testszenario. Und ich kann sagen, dieses Handy ist nichts für die aktuelle Teenie-Generation, denn diese laufen bei uns gerne mal mit lauter Musik vom Handy durch die Straßen.

Beim LTE patzt das Meizu dann ein weiteres Mal. So ist das für Deutschland wichtige Band 20 nicht vorhanden. Da ich bei Congstar auch nur mit max. 7.2Mbits unterwegs bin habe ich auf einen Screenshot vom Speedtest verzichtet. Ich kann jedoch sagen, dass es beim Surfen keine nennenswerten Unterschiede zum OnePlus One gab. Der LTE-Faktor ist ein Punkt der einige hier sicher vom Kauf abhalten wird, aber mich persönlich stört es aufgrund der mangelnden LTE-Verfügbarkeit meines Anbieters nicht.

Wie einige aus meiner Bluboo X6 Review (klick mich) vllt. noch wissen, gehe ich gerne Joggen und zeichne mein Laufpensum mit GPS auf. Dabei kommt die beliebte App Runtastic zum Einsatz. Der erste GPS Fix (kalt) war nach 6s, “warm” brauchte das Meizu M2 Note nur noch 2-3 Sekunden. Die Genauigkeit ist OK, bei der Sichtung der Strecken fiel dann aber auf, dass es leichte Abweichungen gab. So sollte ich teilweise mehrere Meter im Zick-Zack gelaufen sein. Das OnePlus One und auch das Bluboo X6 konnten mich hier mehr überzeugen.

Ein weiterer wichtiger Punkt für mich, ist eine stabile Bluetooth-Verbindung für Telefonate und Musik im Auto. Und auch dies bestand das Meizu ohne Probleme.

Meizu M2 Note – Der Akku und die Laufzeit

Der Energiespender im Meizu M2 Note misst stolze 3100mAh. Ein guter Wert. Allen voran in dieser Preisklasse. Ich als Poweruser habe das Smartphone viel in der Hand. Hier Hangouts, da noch nen Artikel lesen, schauen was so bei Google+ läuft, ein paar Telefonate und abends nochmal nen kleines Spielchen. Generell muss mein Smartphone Abends an die Tankstelle. Dies mache ich auch, wenn es noch 30% hat. Ich will einfach am nächsten Tag keine „Akkuangst“ haben müssen. Beim Ausreizen der Akkulaufzeit bin ich auf über 4Stunden „Display-on-Time“ gekommen, was in Kombination mit dem verbauten Full-HD Display ein respektabler Wert ist. Mit meinem OnePlus One schaffe ich auch nicht viel mehr. Jemand der das Smartphone nicht so exzessiv nutzt, wird wohl gut 1,5- 2 Tage mit diesem Akku über die Runden bringen, je nach Einstellung im Sicherheitscenter (siehe Firmware). Zudem kann man noch einen „Power-Saving Mode“ aktivieren, um so noch mehr Akkulaufzeit, auf Kosten der Performance heraus zu holen.

Meizu M2 Note – Die Kameras

Kann eine Kamera in einem 160 Euro Smartphone gut sein? Kann sie richtig gut sein? Sie kann! Ich war selten so angetan von einer Handykamera in dieser Preisklasse. Der 13 Megapixel-Sensor von Samsung und die Blende von f/2.2 liefern klasse Ergebnisse im hellen. Ich habe in den vergangen Wochen unglaublich viele Bilder gemacht, die Auslösegeschwindigkeit ist wirklich hervorragend und hier muss mein OPO deutlich hinten anstehen. Auch Bilder bei schlechter Beleuchtungsumgebung können gelingen, obgleich man hier schon das Smartphone sehr ruhig halten muss. Aber gerade das Rauschen hält sich für eine Kamera in diesem Preisbereich erstaunlich in Grenzen. Die 5 Megapixel-Frontkamera von OmniVision ist guter Durchschnitt. Hier solltet ihr nur drauf achten, dass kein Schmutz auf der Linse ist. In der folgender Galerie habe ich einige Bilder für euch in verschiedenen Situationen zusammen gestellt.

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Die Kamera-App selber bringt einige interessante Funktionen mit sich. Neben dem, im Menü versteckten, HDR-Modus, gibt es eine wirklich gute Panorama-Funktion, welche mich an die in den Sony Kameras integrierte erinnert. Im Meizu M2 Note filmt ihr jedoch das Panorama ab. Hierbei müsst ihr darauf achten, dass ihr möglichst waagerecht “filmt” und eine Anzeige auf dem Display hilft euch dabei. Dennoch braucht es etwas Übung. Weiterhin findet ihr den Modus “Lichtfeld”. Hier könnt ihr bei bereits gemachten Bildern nachträglich den Fokus-Punkt und somit auch die Tiefenschärfe ändern. Richtig genial finde ich den “Zeitlupen-VideoModus”. Alles bewegt sich viel langsamer, da wesentlich mehr Bilder je Sekunde aufgezeichnet werden. Ich habe mich dabei erwischt wie ich jede Kleinigkeit in diesem Modus gefilmt habe. Auszusetzen habe ich Kameratechnisch wirklich nichts, im Gegenteil das Meizu M2 Note macht für klasse Bilder. Note 1+!

Meizu M2 Note – Die Firmware und Softwarefeatures

Oder auch: “Warum verdammt nochmal habe ich hier iOS drauf?” So war jeden falls mein erster Eindruck, denn einen App Drawer gibt es hier nicht. Wie beim “großen Vorbild” werden alle Apps auf den Homescreens abgelegt. Doch nicht nur hier kommt iOS-Feeling auf, auch wenn ihr in das Android-Menü eintaucht, oder die Standardtastatur nutzt, merkt ihr wer hier Modell gestanden hat. Für mich als Meizu-Neuling war dies äußerst ungewohnt, zudem bin ich Fan des Stock Android oder auch CyanogenMod, also Stock-ähnlich. So braucht es als Umsteiger erstmal etwas Zeit bis man alles gefunden hat, aber man gewöhnt sich ja bekanntlich an alles/viel. Meizu stülpt über das aktuelle Android 5.1 Lollipop sein “Flyme OS” und während meines Tests erreichten insgesamt 3 Updates (OTA) mein M2 Note. Die aktuell installiert Version ist Flyme OS 4.5.3A.

Meizu M2 Note Homescreen

Was dann auch auffällt in Flyme OS, ist das Fehlen der Google-Dienste und Apps. Um diese zu bekommen öffnet Ihr einfach das vorhandene “AppCenter” und sucht nach dem “Google Installer”. Nach der Installation waren dann glücklicherweise alle Google Services auf dem Gerät und danach könnt ihr, wie gehabt, aus dem Play Store eure Apps ziehen. Es sind auch diverse chinesische Apps vorinstalliert gewesen, diese lassen sich zum Glück größtenteils problemlos deinstallieren. Optisch sind die Icons nahe dem Standarddesign dargestellt, was ich sehr begrüße, und um das Design dieser anzupassen gibt es über die “Personalisieren” App die Möglichkeit neue Themes, Klingeltöne und Bildschirmhintergründe zu installieren, leider ist dieser Store auf chinesisch.

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Über das Telefon / Gesten-Steuerung / Meizu M2 Note Themes

Einer der wichtigsten Menü-Punkte ist das sogenannte “Sicherheitscenter”. So habe ich mich nach einem ganzen Tag Nutzung gewundert und auch gefreut, dass ich auf über 5 Stunden mit „Display-on-Time“ gekommen war, ich aber irgendwie den ganzen Tag über keine bis wenig App-Benachrichtigungen bekommen hatte. Standardmäßig bekommen fast alle Apps keine Berechtigung zum Autostart, oder zum Betrieb im Standby. Das ist natürlich schlecht. Ihr ladet zum Bsp. diverse Apps aus dem Play Store und legt das Handy beiseite, der Screen geht aus und Schwups war es das mit euren Downloads. Ich habe dann im Sicherheitscenter über “Berechtigung” und “Energiemodus” alle meine benötigten Apps “berechtigt” und dann klappte auch alles wie gewohnt, auch wenn dadurch logischerweise die „Display-on-Time“ zurück ging. Hier kann jeder also selbst optimieren wie er es gerne hätte.

Meizu M2 Note Sicherheitscenter

Das Meizu M2 Note kommt außerdem mit “Gesture Wakeup”. Hier könnt ihr das Display mit einem Doppel-Tipp aufwecken. Es stehen natürlich viel weitere Gesten zur Verfügung, die ihr frei belegen könnt, so dass ihr eine ganze Anzahl an Funktionen und Apps direkt vom Display aus starten könnt.

Mit “SmartTouch” wird eine Art digitaler Trackball dauerhaft auf dem Display angezeigt, je nachdem in welche Richtung ihr diesen bewegt,werden ebenfalls Aktionen ausgeführt. Drückt ihr den Home-Button mit integrierter Sensortaste zu lange, will Flyme OS die chinesische Sprachsteuerung starten. Auch hier kann man zum Glück eine andere Funktion vergeben.

Das obligatorische “Rooten” war beim Meizu M2 Note richtig einfach. Ihr legt euch ein Flyme-Konto an und gebt dieses im Smartphone unter „Konten“ ein, danach könnt ihr einfach “Superuser” werden. Auch könnt ihr im Flyme-Konto jegliche Art von Daten in die (chinesische) Cloud synchronisieren und wieder herstellen, wenn ihr es wollt.

Ein weiterer nerviger Punkt war die Lautstärkenregelung. Normalerweise ändere ich mit den Lautstärketasten primär die Klingelton-Lautstärke. Beim Meizu M2 Note ändert man jedoch die Medien-Lautstärke. Man muss also zwangsweise immer ins Menü. Das nervt, hier ist die Stock-Lösung einfach die beste.

Und wo sind nun die von Android bekannten „Zurück- und Multitasking-Buttons“? Um in die zuletzt geöffneten Apps zu kommen, wischt man von unten nach oben über das Display und dann werden dort die 8 letzt geöffneten Apps angezeigt. Entfernt ihr eine von diesen 8 Apps, rutscht wieder eine von weiter hinten aus dem Verlauf nach. Zurück geht es wieder mit einem leichten Tipp auf den Home-Button (mTouch) und der Befehl wird euch dann mit einer Vibration quittiert. Am Anfang war dies alles ziemlich ungewohnt, aber an diese Lösungen gewöhnt man sich recht schnell wenn man sich ein wenig damit beschäftigt hat.

Meizu M2 Note – Mein Fazit

Kann Meizu mit dem M2 Note punkten? Ja, und wie! Allein schon das verbaute FullHD-Panel ist in dieser Preisklasse absolut selten, es braucht sich nicht hinter den Displays der teureren Konkurrenz zu verstecken und man wird hier mit einem sehr hellen und scharfen Display belohnt. 2GB Arbeitsspeicher reichen für den normalen Nutzer mehr als aus. Glücklicherweise konnte Meizu die Performance mit dem letzten Flyme OS 4.5.3-Update wesentlich verbessern. So macht das Meizu noch mehr Spaß und die erwähnten Hänger verschwanden bis auf ein nicht redenswertes Minimum.

Das Betriebssystem ist Geschmackssache, so richtig warm wurde ich bislang in dieser kurzen Zeit nicht mit Flyme OS, denn dafür gibt es hier und da Punkte die einfach nicht optimal gelöst wurden. Zudem spricht mich der iOS-Style des Flyme OS nicht wirklich an. Die Hauptkamera, ist in meinen Augen neben dem Display eines der Highlights des Meizu M2 Note und ich habe selten so viel Bilder mit einem Test-Sample gemacht. Der 13 Megapixel Samsung-Sensor ist wirklich gut und die Bilder die dabei heraus kommen können sich ebenfalls mehr als sehen lassen. Des Weiteren löst die Kamera schnell aus und bietet softwareseitig ein paar tolle Features. 16 GB interner Speicher in unserem Fall (es gibt auch eine mit 32 GB Version) sind schnell mal voll, doch dank des Micro SD-Kartenslot lassen sich Musik, Bilder und auch einige Apps auf diese auslagern. Die Verarbeitung lässt ebenfalls kaum Grund zur Kritik und dieses wirklich sehr gut gelungene Gesamtpaket bekommt ihr obendrein auch noch zu einem günstigen Preis

Zu guter letzt möchte ich mich nochmals bei unserem Partnershop GEARBEST bedanken, welcher uns das Meizu M2 Note freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Das Gerät könnt ihr dort zum Preis von $159 / 140 Euro käuflich erwerben. Den Link zur Produktseite des Meizu M2 Note findet ihr HIER!

Ihr habt nach lesen der Review noch offene Fragen? Dann ab damit in die Kommentare. Ich beantworte diese dann gerne.

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