Ganz schlechte Nachrichten gab es heute für die indischen Fans des chinesischen Herstellers Xiaomi. Offenbar wurde der indische Zoll angewiesen, die Einfuhr sämtlicher Xiaomi-Produkte nach Indien mit sofortiger Wirkung zu stoppen. Grund dafür soll eine laufende Klage von Ericsson gegen Xiaomi sein, die derzeit untersucht wird.
Xiaomi hatte in diesem Jahr den Schritt in den indischen Markt gewagt und wurde dort sehr schnell zu einer der beliebtesten Marken im Land. Nun jedoch, hat Ericsson beim obersten Gericht in Dehli eine Klage wegen angeblicher Verletzung von Standard-Patenten gegen Xiaomi eingereicht. Aus diesem Grunde sah sich das Gericht in Delhi gezwungen, die Einfuhr von Xiaomi-Produkten in das Land sofort aufzuhalten. Diese Klage bringt auch mit sich, dass bis auf weiteres keine Xiaomi-Produkte mehr in Indien verkauft werden dürfen und die Werbung für Geräte ebendso untersagt ist.
Der Chef von Xiaomi Indien Manu Jain, sagt zu diesem Vorfall folgendes:
„Wir haben bislang zwar keine offizielle Mitteilung des Delhi High Court erhalten, aber unsere Rechtsabteilung untersucht derzeit die Situation auf der Grundlage der Informationen, die wir haben.
Indien ist ein sehr wichtiger Markt für Xiaomi und wir werden umgehend nach Bedarf und in voller Übereinstimmung mit den indischen Gesetzen reagieren. Darüber hinaus sind wir für die Zusammenarbeit mit Ericsson offen, um diese Angelegenheit schnellst möglich und gütlich beizulegen.“
Früher in diesem Jahr hatte Ericsson bereits eine ähnliche Beschwerde gegen die indischen Telefonhersteller Micromax und Intex eingereicht, welche allerings zu ungunsten von Ericsson abgewiesen wurde.
Wir werden also bald sehen ob etwas wahres an dieser Sache dran ist oder ob Ericsson einfach nur mit den Säbeln rasselt.
Quelle: Medianama