Unsere Smartphones können viel. Wir streamen damit, chatten, schicken Bilder und Videos. Wir verdienen Geld damit via Instagram oder wir korrespondieren mit Kunden und Kollegen. Diese Allround Geräte sind aus dem modernen Alltag wirklich nicht mehr wegzudenken.
Doch meist verbinden wir sie nicht mit dem Thema “Lernen”. Und das ist ein Fehler, denn es lässt sich wunderbar via Smartphone lernen! Dies immer zwischendurch als kleine Häppchen. Die Zukunft für das Lernen per App hat eigentlich gerade erst angefangen, denn es eröffnen sich schier unerschöpfliche Möglichkeiten.
Es gibt bislang zum Sprachenlernen viele Apps, die es sich auszuprobieren lohnt. Viele kann man zunächst kostenlos eine Weile lang testen. Wenn sie einem gefallen und man merkt, dass man dabei bleiben möchte, kann man ein Abonnement starten.
Lernen per App – funktioniert das wirklich?
Ja, tatsächlich und eigentlich durchaus besser als das herkömmliche Lernen. Bei den modernen Lern-Apps muss man allerdings zwischen denen unterscheiden, die dazu gedacht sind, dass man Lernstoff leichter bewältigt und sein Lernen besser strukturiert oder optimiert. Das bieten Apps wie StudySmarter oder LearnAttack an. Diese richten sich an vorgegebene Inhalte aus Schule und Studium und versuchen sie noch mal anders aufzubereiten.
Davon unterscheiden muss man Lern Apps, die völlig unabhängig von Schulstoff und prüfungsrelevanten Inhalten neues Wissen vermitteln. Und dazu zählen in erster Linie die Sprachlern- Apps, die natürlich auch die ersten sind und waren auf diesem Gebiet.
Das Lernen mit den Apps erfolgt immer freiwillig und zu einem Zeitpunkt, an dem man Lust dazu hat, Zeit und aufnahmebereit ist. Das ist ein riesengroßer Unterschied zum Lernen an bestimmten Terminen. Die App wird eben nur geöffnet, wenn man wirklich den Kopf frei hat zum Lernen. Man sitzt seine Lektionen nicht ab, sondern ist freiwillig und gerne dabei, wann immer man will. Das ist ein unschlagbarer Pluspunkt im Vergleich zum herkömmlichen Lernen.
Man kann sogar sagen, dass ist der entscheidende Erfolgsfaktor, der dazu führt, dass der Lernende am Ball bleibt und spielerisch, wie nebenbei neue Inhalte lernt.
Gut strukturierter Aufbau – kontrolliertes Lernen
Moderne Apps können natürlich vieles, was ein Lehrer nicht kann. Sie kontrollieren die Fortschritte und bremsen den Schüler, wenn er einiges noch nicht verinnerlicht hat. Jede Eingabe des Schülers ist auch eine kleine Prüfung, die der App zeigt, wie weit der Schüler schon ist. Dabei gibt es aber keine Strafen, keine schlechten Noten und kein Tadel, wenn der Schüler kaum oder keine Fortschritte macht. Nein, es wird einfach nur immer wieder wiederholt, was noch falsch war. Und dies aber nicht monoton, sondern abwechslungsreich und lebensnah. Die einzelnen Übungen wechseln sich ab, nichts wird monoton wiederholt. Neue Inhalte werden mit Wiederholungen von Altem vermischt und das Lernen bleibt spannend.
Gute Lern Apps sind richtig durchdacht konzipiert und helfen dem Lernenden in kleinen Schritten stetig voranzukommen. Dabei wird immer wieder darauf geachtet, dass der Schüler seine Übungsinhalte auch wirklich intus hat und nicht einfach mit dem Stoff fortschreitet. Das ist wirklich ein sehr großer Unterschied zum Unterricht in Schule, Uni, Kursen oder auch per Fernstudium. Wenn die Gedanken des Schülers abschweifen wollen, so stoppt auch die Vermittlung von Inhalten, denn dann schaltet er die App einfach aus. So verpasst er niemals Stoff und das Lernen ist absolut auf sein ureigenes Tempo eingerichtet.
Mit dem Smartphone kann man so einfach zwischendurch bald jede Sprache dieser Welt lernen und natürlich auch die sogenannten “toten” Sprachen. In jedem Fall ist es doch spannend, wenn man im Urlaubsland sich gut verständigen kann. Sein Essen in der Landessprache bestellen oder einfach weiß, was Bollerwagen oder Regenbogen auf Italienisch oder Kroatisch heißt.
Lernen mit Pausen – gut fürs Gehirn
Die Apps kann man jeden Tag nutzen oder alle paar Tage. Sie verzeihen einem Pausen. Es wird einfach da weitergemacht, wo man aufgehört hat und es werden alte Lektionen immer mal wieder aufgefrischt.
Diese Pausen im Lernen, die sich einfach so ergeben, sind sogar guts fürs Gehirn. Denn das neu erworbene Wissen kann sich so richtig gut verankern. Wer nicht regelmäßig lernen mag, hat so einen riesen Vorteil. Aber auch wer unbedingt jeden Tag zur gleichen Uhrzeit lernen möchte, kann dies so haben.
Zu all diesen Vorteilen kommt die abwechslungsreiche Gestaltung, die virtuell möglich ist. Eine Sprachkontrolle überprüft, ob man die Begriffe und Sätze richtig ausgesprochen hat. Ein Maskottchen führt einen durch alle Lektionen und motiviert. Die Lektionen sind nah am wahren Leben aufgebaut und langweilen nicht mit ellenlangen Texten, sondern beziehen den Lernenden dauernd persönlich ein und aktivieren ihn.
Wenn man sieht, wie spielerisch einfach und angenehm das Lernen mit Sprach-Apps ist, so kann man gespannt darauf warten, was die Zukunft uns noch an großartigen Möglichkeiten der Wissensvermittlung per App bieten wird!