Das Problem kennen mit Sicherheit viele. Der Lieblingsfilm läuft im Fernsehen oder wurde ausgeliehen, man freut sich riesig darauf. Das Bild des neuen Smart TVs ist gigantisch – der Ton allerdings klingt, als ob er aus einer Konservendose kommt. Woran liegt das und was kann man dagegen tun, um Filme und Videos endlich so richtig genießen zu können?
Die Schuld liegt bei den Herstellern
Mit der immer besseren Technologie in immer schmaleren und leichteren TV-Geräten bleibt oftmals etwas auf der Strecke. In vielen Fällen ist es der Ton. Die neuen, super-schlanken Geräte bieten einfach nicht genug Platz für hochwertige, große Lautsprecher. Das Ergebnis: blecherner und dünner Klang.
Da helfen meist auch die vielfältigen Klangeinstellungen, über die die meisten TV-Geräte verfügen, etwas. Geben die Lautsprecher nicht mehr her, als den in der Regel recht kläglichen Ton, ändern auch Einstellungen nichts.
Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, um das Problem zu heben und seine Lieblingsserie wieder mit sattem Klang zu schauen. Eine davon ist die sogenannte Soundbar.
Die Soundbar – die Alternative für eine Surround-Sound Anlage
Diese Lautsprecher sind eine optimale und platzsparende Lösung, um einem Flachbildschirm zu satterem Klang zu verhelfen. In der Regel bestehen sie aus einer einzelnen Lautsprecherbox in Form einer Stange – englisch „Bar“ – die den Raumklang mit elektronischen und akustischen Effekten imitiert. Da die Form nicht genug Volumen für Bässe hergibt, wird sie oft mit einem separaten Subwoofer angeboten.
Die klassischen Geräte sind liegende, lange und flache Lautspechereinheiten, die problemlos unter oder über einem Flachbildschirm Platz finden, egal, ob der Flachbildschirm an der Wand hängt oder gestellt wird. Die Subwoofer lassen sich heutzutage per Bluetooth mit dem Lautsprecher verbinden, es gibt aber auch noch verkabelte Modelle.
Das Wirkungsprinzip der kleinen Lautsprecher
Die kompakten und flachen Lautsprecher können bis zu einem gewissen Grad eine Heimkino- Anlage ersetzen. Im Prinzip ahmen die Geräte den Surround-Klang der Heimkino-Anlagen nach.
Das Prinzip nennt sich virtueller oder auch simulierter Surround, da man ja nicht wie bei einer Heimkino-Anlagen von vielen Lautsprechern umgeben ist, sondern nur das einzelne Gerät direkt vor sich hat. Die Schallwellen, die die Geräte abgeben, prallen von den Wänden ab und dem Hörer wird dadurch Raumklang vorgetäuscht.
Die Lautsprecherboxen eigenen sich eher für kleinere Wohnungen oder Zimmer, die nicht größer als 30 Quadratmeter sind. Hier kommt der gute Klang der Geräte am besten zur Geltung. An eine hochwertige Heimkinoanlage kommen die Lautsprecherboxen natürlich nicht heran, sie sind aber auf jeden Fall mit ein paar kleinen Abstrichen eine echte Alternative.
Die Anschaffungskosten
Die Preise der Lautsprecherboxen variieren von Anbieter zu Anbieter und ist natürlich auch von der Ausstattung des gewünschten Geräts abhängig. Ein einfaches Gerät ohne Bluetooth und HDMI-Anschluss kann man schon ab 100 Euro erhalten, wer Wert auf Qualität legt, sollte allerdings tiefer in die Tasche greifen.
Anregungen zu guten Soundbars habe ich im Netz reichlich gefunden. Wer sich weiter Schlau machen möchte kann hier zum Testbericht.
Die Anschaffung einer guten Soundbar ist sinnvoll, wenn der Klang des Flachbildschirms zu wünschen übrig lässt und man beim Fernsehen zu dem perfekten Bild auch einen entsprechenden Ton möchte.
Da sehr viele Nutzer mittlerweile über Streamingdienste auch Musik über den Fernseher hören, ist ein guter Klang natürlich doppelt so wichtig. Über Bluetooth lassen sich sogar Smartphones mit dem Lautsprecher verkoppeln.