Das Huawei mittlerweile zu den ganz großen im Smartphone-Geschäft gehört, brauche ich hier sicher nicht großartig zu erklären. Das Unternehmen ist nach Apple und Samsung derzeit weltweit die dritte große Kraft in dieser Branche, wobei man sich damit bei Huawei lange nicht zufrieden geben will. Das erklärte Ziel ist, auch diese beiden erstgenannten Giganten in den kommenden Jahren hinter sich zu lassen und dafür bedarf es selbstverständlich auch einiger und nicht gerade geringfügiger Investitionen.
Das Huawei sehr gute Geräte baut ist absolut unumstritten, wobei dieses alleine natürlich bei weitem nicht reicht, da man diese dann gezielt an den Mann oder die Frau bringen muss. In der Vergangenheit konzentrieren sich die meisten Unternehmen vornehmlich auf den Online-Vertrieb ihrer Geräte und wie man speziell im Fall „Xiaomi“ (schaut man sich die Absatzzahlen des letzten Quartals an) sehen kann, reicht allein dieses nicht aus um wortwörtlich nach den Sternen zu greifen.
Das Zauberwort ist also der gute alte „Offline-Vertrieb„, bei welchem potenzielle Käufe in ein Geschäft kommen können, die Möglichkeit haben die Geräte vor Ort auszuprobieren und sich bei einem Kauf auch gleich noch mit Zubehör einzudecken. Das man nur so dauerhaft zu großen und langanhaltenden Erfolg kommt, hat auch Huawei erkannt und somit ist der Plan, in den kommenden Monaten 15.000 weitere „physische Geschäfte“ aus dem Boden zustampfen.
Aktuell nennt das Unternehmen rund um den Globus insgesamt 35.000 Geschäfte sein Eigen, wobei sich ca. 11.000 dieser Läden im Heimatland des Herstellers befinden. Dieses ist natürlich so gesehen eine ganz beträchtliche Anzahl, allerdings produzieren diese über 170 Länder verteilten Filialen zu wenig Gewinn. Im Vergleich dazu unterhält Apple nur 484 Läden in 17 verschieden Ländern, welche aber deutlich profitabler sind als die von Huawei.
Ob der Versuch, hier mit deutlich mehr Masse (sprich mehr Geschäften) zum Erfolg zu kommen glückt, bleibt abzuwarten, aber es wird Unternehmen wie Huawei, Xiaomi, OPPO usw. nicht anderes übrig bleiben als auch diesen Weg zugehen.
Quelle: Gizchina.it