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Blackberry Priv – das erste Android Flagship aus Kanada im Hands-On

Im letzten Jahr gab es noch Gerüchte über das Blackberry Venice, auch bekannt unter dem Name Priv. Dementsprechend war auch meine Vorfreunde auf ein Android Smartphone mit Tastatur von Blackberry. Nun ist es endlich soweit: Die Kanadier haben ihr erstes Android Flaggschiff auf den Markt gebracht und konzentrieren sich allmählich auf Android, um wieder auf Erfolgskurs zu kommen.

Blackberry Priv – Technische Daten :

  •      5.4 WQHD AMOLED Display (2560 x 1440 Pixel); Pixeldichte : 540ppi
  •      64 Bit Hexa-Core Qualcomm Snapdragon 808 mit bis zu 1,8 GHZ
  •      3 GB LPDDR3 RAM
  •      32 GB interner Speicher, erweiterbar mittels MicroSD-Karte
  •      3.410 mAh Akku (nicht entnehmbar)
  •      Bluetooth 4.1
  •      Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac Dual Band
  •      NFC
  •      LTE Cat6
  •      Android 5.1.1 mit Blackberry Launcher
  •      Ausziehbare physische Tastatur

Blackberry Priv – Der Lieferumfang

Das Blackberry Priv kommt in einer schwarzen und edlen Verpackung daher. Auf dem Karton des Priv befindet sich der silberne Schriftzug „Priv“, was laut dem Hersteller für Privilege oder Privacy steht. Nach dem Öffnen der Packung kommt das schöne Blackberry Priv in seiner tiefschwarzen Front zum Vorschein. Neben dem Smartphone selbst befinden sich natürlich noch weitere Dinge in der Schachtel:

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Zwei kleine Verpackungen in denen Kurzbeschreibung, Garantiekarte und ein hochwertiges Headset von Blackberry drin sind.  Neben dem üblichen Lesestoff befindet sich darin zudem ein 1,3A-starkes Ladegerät in der Farbe schwarz und selbstverständlich noch ein passend MicroUSB-Kabel. Zum Öffnen der Slots für die SIM-Karte und des MicroSD-Speicherkarte legt Blackberry auch noch ein passendes Tool dazu.

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Blackberry Priv – Design und Verarbeitung

Das Chassis des Blackberry Priv besteht aus hochwertigen Polycarbonat, auf der Rückseite des Priv kommt Carbon zum Einsatz. Dieses lässt das Priv sehr hochwertig wirken und verleiht ihm zudem eine ausgezeichnete Haptik. Meiner Meinung hat Blackberry beim Priv bei der Materialwahl die richtige Wahl getroffen. Auf der Front befindet sich ein Curved 5,4 Zoll großes AMOLED-Display wieder mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixel, dass zusätzlich mit einer robusten Schutzverglasung aus Corning Gorilla Glas 4 überzogen ist. Kratzer und lästige Fingerabdrücke sollten damit der Vergangenheit angehören. 

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Direkt unterhalb des Bildschirms sind bei dem Blackberry Priv der Mono-Lautsprecher und das Mikrofon verbaut. Die große Lautsprecherabdeckung täuscht leider, da links der Lautsprecher und rechts das Mikrofon verbaut wurde. Wie man es schon von den High-End Modellen aus dem Hause Huawei/Honor oder den Nexus Geräten her kennt, gibt es keine Sensortasten, sondern On-Screen-Buttons zum Navigieren in den Menüs des Smartphones.

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Auf der Kopfseite befindet sich links der Slot für die Nano-SIM-Karte und rechts der Slot für die MicroSD-Karte sowie das zweite Mikrofon zur Geräuschunterdrückung. Wenn man das Display nach oben hochschiebt, kommt die mechanische Tastatur zum Vorschein – das Alleinstellungsmerkmal des Blackberry Priv schlechthin. Neben dem angenehmen Tippen und gutem Druckpunkt der einzeln Tasten ist der Clou, dass man die Tastatur auch zum scrollen sowie als eine Art Steuerkreuz benutzen kann. Eingefleischte Blackberry Nutzer kennen das Feature schon vom Blackberry Passport: Dieselbe Touchpad-Funktion ist auch in der Tastatur des Blackberry Priv verbaut.

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Auf der Rechten Seite sind die Tasten für Lauter und Leiser untergebraucht. Zwischen denn beiden einzelnen Tasten – Blackberry verzichtet auf eine sonst übliche Lautstärke-Wippe – befindet noch ein dritter Knopf der dazu dient, das Blackberry schnell auf stumm zu stellen, was für Meetings und andere wichtige Termine ideal ist. Auf der Linken Außenkante des Priv ist der Power-Button platziert.  IMG_0389

Auf der Rückseite verbaut Blackberry im Priv eine 18 Megapixel auflösende Kamera mit einer f/2.2 Blende, einem Schneider-Kreuznach-Objektiv, optischen Bildstabilisator und einen zweifarbigen LED-Blitz. Bei dem verbauten Kamera-Sensor auf der Rückseite handelt es sich um einen abgespeckten IMX230-Sensor von Sony. Eigentlich verfügt dieser über eine maximale Auflösung von 21 Megapixel, allerdings kommt beim Priv die kleinere „S-21“ Version zum Einsatz. Warum Blackberry nicht die größere Variante nutzt ist mir leider ein Rätsel. Neben dem Aufzeichnen von Videos in 4K UHD-Qualität, kann man auch Videos mit 720p Auflösung und 60fps aufzeichnen.

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Hier noch ein paar Schnappschüsse :

 

Wenden wir uns nun zum Schluss unserer Reise rund um das Blackberry Priv noch der Unterkante des Gerätes zu. Bis auf den verbauten MicroUSB Anschluss und dem 3.5mm Klinken-Anschluss für Kopfhörer oder anderes Audio-Zubehör, findet man dort rein gar nichts.Was ich ein wenig schade finde ist, dass Blackberry noch nicht den neuen USB-Typ C verbaut hat, was sicherlich kein Fehler gewesen wäre, wenn man sich den hohen Anschaffungspreis vor Augen hält

Insgesamt gesehen macht sowohl das Design als auch die Verarbeitung vor allem in Hinsicht auf die Verwendung von hochwertigen Materialien einen sehr guten Eindruck. Beim ersten Android Flaggschiff hat Blackberry schon mal einen guten Start hingelegt. Trotz Tastatur und großem 3.450 mAh Akku haben es die Kanadier geschafft, dass das Priv noch recht dünn geblieben ist. Der äußerlichen sehr gute erste Eindruck setzt sich auch bei den technischen Spezifikationen im Inneren fort.

Unter der Haube des Priv werkelt ein 1,8 GHz Snapdragon 808 aus dem Hause Qualcomm mit sechs ARM-Kernen. Als Grafikeinheit kommt eine Adreno 418 zum Einsatz. Um ein flüssiges Multitaskting garantieren, setzen die Kanadier von Blackberry auf einen anständigen dimensionierten Arbeitsspeicher mit 3 GB. Bei dem internen Speicherplatz hat der Käufer leider nur die Wahl für 32 GB, wovon rund 24,5 GB dem User tatsächlich zur Verfügung stehen. Wem die 32 GB doch nicht reichen sollten, kann mit Hilfe einer MicroSD-Karte bis zu 200 GB zusätzlich nachrüsten. Eigentlich sollte der Snapdragon 808 im Vergleich zu seinen hitzigen Bruder namens Snapdragon 810 keine Hitzeprobleme aufweisen, allerdings ist mir bei intensiver Nutzung auf gefallen, dass das Priv unterhalb der Kamera recht warm wird. Seit dem letzten Update hat es sich jedoch deutlich gebessert und ich vermute, dass es eher ein Softwareproblem war und nicht am Chip selbstgelegen hatte. Der Prozessor verrichtet nach den ersten Tagen im aktiven Gebrauch seine Arbeit auf jeden Fall sehr zuverlässig und auch zügig. Und da wir uns nun auch schon so langsam dem Ende meines kleinen Hands-On zum Priv nähern, hier noch ein erstes Resultat im AnTuTu-Benchmark, welches knapp an der 60.000-Punkte-Marke kratzt.

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Von der Konnektivität her verfügt das Blackberry Priv über alles was man sich so wünscht. Angefangen bei einem LTE Cat6 Modem (hier in Luxemburg verwenden die Post und Join das LTE-Band 3), über WCDMA sowie GSM und ein GPS-Modul inklusive der Unterstützung für A-GPS und GLONASS, finden sich auch Dual-Band Wifi nach 802.11ac (2,4 / 5 GHz) und NFC. Ein erster Test für die Navigation mittels GPS waren hier von Erfolg gekrönt.

Ein ausführlicher Testbericht zum Blackberry Priv mit allen Details wird in den nächsten Tagen folgen und falls ihr spezielle Fragen zum diesem Gerät habt oder ich in meinen Review etwas näher auf spezielle Funktionen eingehen soll, dann hinterlasst eure Fragen doch direkt unter diesem Hands-On in den Kommentaren bzw auf unsere Google Plus oder Facebook-Seite.

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