Angekündigt wurde mir eigentlich ein externes Akkupack…. Ich hatte mich schon drauf gefreut, denn ich besitze bereits ein EasyAcc Akkupack mit einer Kapazität von 8400mAh, mit welchem ich sehr zufrieden bin und hätte hier gerne einen Vergleich gezogen. Doch als ich den Aussenkarton öffnete “strahlte” mich der Schriftzug „Bluetooth-Speaker“ an. Ein lächeln machte sich in meinem Gesicht breit. Ok, passt mir auch viel besser, denn mein kleines Küchenradio, die Philips GoGear Shoqbox PSS110 aus dem Jahr 2005 ist “leihweise” bereits seit Februar unterwegs und somit ist es beim allabendlichen kochen etwas ruhig in der Küche. Doch hier soll nun der EnergyCube für Spaß sorgen. Ob er das kann lest ihr in meinem Test.
Insgesamt gestaltet sich der Inhalt des EasyAcc Karton recht übersichtlich. Neben dem Energy Cube finden wir noch eine Anleitung, sowie einen Beileger der zur Rezension aufruft, denn mein Sample kam von Amazon. An Kabeln packt EasyAcc ein USB-Kabel zum aufladen mit rein und einen Klinke-auf-Klinke Stecker um nicht-Bluetoothfähige Geräte mit dem “Energie Würfel” zu verbinden. Ein Ladegerät fehlt, wie aktuell jedoch fast überall.
EasyAcc EnergyCube – Datenblatt
- Bluetooth Version 4.0
- Frequenzbereich: 20Hz – 20K Hz
- Akkukapazität: 800mAh
- Ladedauer: 2h
- Betriebsdauer: 5-6h
- Ausgangsleistung: 3Watt
Selbst gemessen:
- Gewicht: 187g
- Grundfläche: ca. 13cm (tief) x 10,5cm (breit)
Schauen wir uns den EasyAcc Energy Cube mal genauer an:
Der erste Gedanke der mir kam, nachdem ich den Cube aus seinem Karton befreit hatte: Ein Borg-Kubus. Das Gerät selbst besteht äusserlich nur aus Kunststoff. Die Flanken sind dabei leicht gummiert. Wer ein Nexus 5 oder auch das alte HTC Desire kennt, weiß mit Sicherheit wie sich dies anfühlt. Die Form entspricht einem Würfel an dem eine Ecke abgeschnitten wurden und vorne an der unteren, kleinen Schräge, verstecken sich der Power-Button, der Micro USB-Anschluss und der Klinke-Eingang. Auch der Boden des EasyAcc Energy Cube ist gummiert und gibt dem Würfel einen sicheren Stand und warum dies berechtigten Grund hat, lest ihr weiter unten.
Links unten am Würfel verbirgt sich das Mikrofon, denn der “Energy-Cube” kann auch als Freisprecheinrichtung genutzt werden.
Die rechte Seite sieht gleich aus, hier gesellt sich jedoch der EasyAcc Energy Cube Schriftzug noch dazu.
Auf der Oberseite befinden sich die 4 blau beleuchteten Sensortasten in einem abgesetzten Bereich aus Klavierlack: + für Lied weiter und Lautstärke hoch, – für Lied zurück und Lautstärke runter, die Play/Pause-Taste, sowie die Höhrertaste um Gespräche an- und abzunehmen.
EasyAcc Energy Cube – Verarbeitung
Die Verarbeitung macht insgesamt einen sehr guten Eindruck. Nichts knarzt oder knackst und auch die Spaltmaße passen. 2 Punkte habe ich aber dennoch gefunden: Der Würfel riecht nach Elektronik, allerdings nur wenn man seine Nase direkt ran hält, was aber nun nach über einer Woche Nutzung so langsam verfliegt. Ich finde es nicht weiter schlimm, jedoch soll es da ja empfindlichere Personen geben, die dieses so gar nicht riechen können. Des Weiter hatte ich den Energy Cube 2x im Rucksack mit zur Arbeit genommen, um dort das Büro zu beschallen. Leider sind diese beiden Ausflüge nicht ganz spurlos am Würfel vorbeigegangen und es ist ein kleiner Kratzer am Sensorpanel sichtbar. Nichts tragisches, aber eine solche mobilen Lösung lädt natürlich ein mit auf Reisen genommen zu werden. Wenn ihr den kleinen Würfel also ausführen wollt, empfehle ich euch ein kleines Stoffsäckchen, um unschöne Kratzer zu vermeiden.
EasyAcc Energy Cube -Einrichtung
Die Erst-Einrichtung gestaltet sich dann ziemlich einfach. Den Power-Button 3 Sekunden gedrückt halten und die im Gehäuse verbauten blauen LED´s fangen an zu blinken. Am Handy sucht ihr in den Bluetooth-Einstellungen dann nach „EasyAcc-BSQ“ und verbindet euer Smartphone. Fertig eingerichtet ist der „Borg-Kubus“ und die Party kann los gehen. Wenn ihr danach übrigens ein anderes Smartphone oder Gerät koppeln wollt, schaltet ihr den “Kubus” an und drückt danach 3 Sekunden die “Play/Pause Sensortaste”, die verbauten LED´s blinken wieder und könnt es mit einem anderen Gerät verbinden.
EasyAcc Energy Cube – Soundcheck
Und so kommen wir auch zum wichtigsten Eigenschaft eines Lautsprechers: Der Klang. Kann man bei einem Lautsprecher, welcher kleiner ist als meine Handfläche von Klang sprechen? Das sich in den letzten Jahren viel im Markt der mobilen Lautsprecher getan hat war mir im vorhinein klar, denn ich konnte mich bereits vom Bluetoothlautsprecher meines Blogger-Kollegen Marcel überzeugen und war erstaunt was diese kleinen „Terror-Kisten“ an Sound und auch an Bass raushauen können. Dagegen stinkt die alte Philips ShoqBox einfach ab…jm
Nachdem mein Smartphone verbunden war, habe ich über Google Play Musik ein Tomorrowland-Set gestartet und dachte – „Wow, nicht schlecht“. Angenehme Höhen und auch die Mitten kommen nicht zu kurz. Der Bass ist für ein Gerät dieser Größe erstaunlich gut aber nicht zu übertrieben. Bis dahin hatte ich die Box vielleicht auf 50% der maximalen Lautstärke, aber ich wollte ja auch mal sehen, was so geht wenn man das Teil voll aufreist. Also auf 100% gestellt und oha, das ist schon ziemlich laut. Sobald dann bei maximaler Lautstärke der Bass einsetzte, begann die kleine Box auf dem Tisch herum zuhüpfen, so das die Gummierung am Boden also durchaus Sinn macht. Der Equalizer am Handy war aus, wobei mit eingeschaltetem Equalizer sich der Klang auch im Bassbereich noch optimieren lässt. Wenn man den Bass anhebt, sollte man jedoch auf die maximale Lautstärke verzichten, denn dann fängt die kleine Box an sich zu überschreien. Bei gemäßigter Lautstärke könnt ihr so aber noch mehr Bass aus dem Würfel zaubern. Natürlich kommt die Box nicht nur mit Dance-Musik klar, auch alles andere was die Charts so hergeben, gibt die Box klar und mit ausreichend Bass wieder.
Die Freisprechfunktion wurde natürlich auch getestet, so habe ich mein Gegenüber gut verstanden, aber kam ich auf der anderen Seite leicht dumpf rüber.
EasyAcc Energy Cube – Aufstellempfehlung
Für eine Aufstellung des EasyAcc Energy Cube, empfehle ich einen Ort nahe der Wand und auf einem Tisch oder ähnlichem, denn so kann sich der austretende Sound deutlich besser verteilen. Die Höhen und Mitten kommen über die Wand sehr gut zur Geltung und der Bass wird durch den Tisch merklich verstärkt. Kleine Anmerkung: Bei voller Lautstärke blinkten die verbauten LED´s, wobei ich jedoch nicht weiss, ob dies gewollt ist oder an einer möglichen, leichten Überbelastung liegt.
Wie der EasyAcc Energy Cube im dunkeln aussieht, seht ihr auf den folgenden beiden Bildern untern:
EasyAcc Energy Cube – Fazit
„Tron meets StarTrek“, dazu blaue LEDs…. das Äußerliche des EasyAcc Energy Cube überzeugt mich auf jeden Fall. Die Verarbeitung ist ebenfalls ok, auch wenn der Cube hier nur aus Kunststoff besteht. Der Sound ist für ein so kleinen Lautsprecher sehr anständig und definitiv besser als mein altes „Küchenradio“. Zur Akkulaufzeit kann ich bisher nichts schlechtes sagen, dass Gegenteil ist hier der Fall. Ich habe die Box noch nicht aufgeladen und sie bespaßt mich bei gemäßigter Lautstärke bereits seit über eine Woche jeden Abend mind. 30min mit Musik. Stand aktuell gehe ich davon aus, dass ich diesen Bluetooth-Speaker frühestens zum Ende der Woche aufladen muss.
Die Bluetooth-Reichweite, ist mit jedem anderen Gerät welches ich bislang kenne vergleichbar. Sobald eine Wand dazwischen ist, verringert sich die Empfangsqualität merklich und bei 2 Wänden ist eine saubere Verbindung kaum noch möglich. Liegt mein Handy im Wohnzimmer und die Box steht in der Küche, dann sind da 2 Wände und ein dicker Schrank dazwischen (ca.5-6m) und es hackt dann hier ab und an gewaltig. Dieses kreide ich dem Hersteller bzw. Produkt aber nicht negativ an.
Wie ihr feststellt, habe ich beim EasyAcc Energy Cube nicht viel zu meckern und von daher gibt es hier auch ganz klar eine Kaufempfehlung von mir! Wo wir auch bei einem weiteren wichtigen Punkt wären, dem Preis. Ihr bekommt das gute Stück für sehr günstige 23,95 Euro bei Amazon. Zu guter letzt möchte ich mich noch bei EasyAcc für die Bereitstellung des Energy Cube bedanken und falls ihr noch Fragen oder Anmerkungen habt, dann ab damit in die Kommentare.