Gestern war Tag „X“ bei Meizu und mit dem Meizu PRO 5 stellte das Unternehmen sein neustes Flaggschiff offiziell vor. Auf Grund der vielen Gerüchte und Leaks, welche sich im übrigen zum größten Teil allesamt als richtig erwiesen, fehlte dem ganzen irgendwie der „WOW-Effekt„, aber nichts desto trotz fassen wir nun nochmals alles wissenswerte über das Meizu Pro 5 zusammen.
Das neue Meizu PRO 5 verfügt dabei über ein 5,7-Zoll großes 2.5D Full HD-Display (1920 x 1080 Pixel), welches somit also um geringfügige 0,2-Zoll im Gegensatz zum Meizu MX 5 gewachsen ist. Die Abmessungen des hier verwendeten Metallgehäuses betragen 156.7 x 78 x 7,5 Millimeter bei einem Gesamtgewicht von 168 Gramm und vom Design her unterscheidet sich das PRO 5 nur unwesentlich vom kleinen Bruder MX5. Oberhalb des mit Corning Gorilla Glas 3 geschützten AMOLED-Display ist ein 5 Megapixel OmniVision Front-Sensor mit einer f/2.2 Blende verbaut und die Kamera-Combo des Meizu PRO 5 wird hier von einer 21 Megapixel Sony IMX230 Kamera komplettiert, welche über 6 Linsen verfügt und mit einer Saphireglas-Abdeckung versehen ist.
Im Inneren des Meizu PRO 5 werkelt ein Samsung Exynos 7420-Chipsatz der mit insgesamt 8 Kernen bestückt ist, wobei sich dieser ganz genau aus 4 Cortex A53 Kernen mit einer Taktfrequenz von 2,1 GHz und 4 Cortex A53 Kernen mit 1,5 GHz zusammensetzt. Das Meizu PRO 5 wird in zwei Version verfügbar sein, bei welcher eine mit 3 GB RAM / 32GB ROM und die andere mit 4 GB RAM / 64 GB ROM beziffert ist.
Ein USB Typ C-Anschluss, welcher auch in den zuletzt veröffentlichten Flaggschiff Geräten anderer Hersteller zum Einsatz kommt findet sich ebenfalls im neuen Meizu wieder, über welchem unter anderem auch der 3050mAh Akku betankt wird. Damit dieses auch möglichst schnell von statten geht, verfügt das Meizu PRO 5 über eine Akku-Schnellade-Technologie namens M-Charge 2.0, womit sich der Energiespeicher von 0 auf 65% in rund 30 Minuten befüllen lässt.
Meizu hat auch beim PRO 5 wieder versucht zu den eigentlichen Wurzeln zurückzukehren und integriert daher auch in seinem neuesten Telefon einen ES9018 und OPA1612 Audio-Prozessor, welcher zusammen einen sogenannten HIFI 2.0 Sound erzeugen sollen. Im letztjährigen Meizu MX4 Pro sollte genau dies auch laufen, was allerdings leider nicht wirklich funktionierte…. Auch ein Fingerabdruckscanner ist wieder ein Ausstattungsmerkmal dieses Smartphones, wobei das Unternehmen behauptet (wie viele andere auch) das dieser schneller reagieren soll als alle anderen verfügbaren Scanner auf dem Markt und es gibt zusätzlich noch eine Funktion namens mBack, welche im Grunde genommen nur eine neu benannte Gesten-Steuerung ist, die bereits in Meizu’s OS Flyme integriert ist.
Da wir nun schon beim Betriebssystem dieses Dual-SIM-Handsets angelangt sind, hier kommt Flyme 4.5 auf Basis von Android Lollipop zum Einsatz (obwohl Flyme 5.0 gestern ebenfalls angekündigt wurde) und es ist davon auszugehen, dass das neue Flyme 5.0 dann wohl in den nächsten Wochen via OTA-Update verfügbar sein wird.
Insgesamt bleibt festzustellen, dass Meizu hier wieder einmal ein wirklich sehr gut ausgestattetes Gesamtpaket geschnürt hat, welches allerdings 1000 Yuan (140 Euro) mehr kostet als das Meizu MX5 (1799 Yuan), aber unter dem Stricht sein gefordertes Endgeld wert sein sollte (solange alles auch wirklich reibungslos läuft).
Die offizielle Preisgestaltung für das Meizu PRO 5 sieht wie folgt aus – die 3 GB RAM/32GB-Version kostet in China 2799 Yuan oder umgerechnet knapp 390 Euro und für das 4 GB RAM/64 GB-Modell muss man mit 3099 Yuan bzw. 431 Euro logischerweise etwas tiefer in die Tasche greifen.
Meizu PRO 5 Hands-On Fotos
Quelle: Meizu Twitter / Anzhuo