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Holds K3 im Test- Low-Budget Smartphone in edlem Gewand

In den vergangenen Monaten hat sich ein Trend abgezeichnet, der jetzt auch Einzug in die Einstiegsklasse, also dem Low-Budget-Bereich hält. Von was ich hier rede, oder besser gesagt schreibe: Ein Metall bzw. Aluminiumgehäuse. Vor diversen Monaten fing es bei HTC und auch Apple in der Premiumklasse an, Huawei zog in der Premium und auch Mittelklasse nach und nun finden wir es in einem Low-Budget-Phone. Das Holds K3 ist somit einer der ersten. Holds, noch nie gehört den Namen? Ich zuvor auch nicht, und umso gespannter war ich. Denn es bringt einige Attribute mit um im unteren Preissegment, in diesem Fall die 100 EUR Klasse, erfolgreich zu sein. So habe ich das Holds K3 nun seit ein paar Wochen genutzt und kläre in der Review ob es ein Blender ist oder auch überzeugen kann.

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Wie üblich, ein Blick auf die technischen Spezifikationen

  • 5,5 Zoll IPS HD-Display (1280x720p)
  • Touch-Fingerprint ID
  • Aluminium-Body
  • Mediatek MT6735P Quad-Core Prozessor mit 4x 1GHz
  • 1GB RAM ( Arbeitsspeicher)
  • 16GB interner Speicher, zzgl. Micro-SD Slot für max. 32GB
  • Hauptkamera 8 Megapixel, Front-Kamera 2 Megapixel
  • Android 5.1 Lollipop
  • Akku 1700mAh, nicht wechselbar
  • 3G und 4G LTE (ohne Band 20)
  • Bluetooth 4.0, WiFi: b/g/n
  • Dual-SIM ( 2x Micro-Sim oder 1x Micro Sim + 1x Micro SD Karte)
  • Maße: 149 x 73 x 7,2mm, Gewicht: 149g

Das Holds K3 ausgepackt

In meinem Lieferumfang befanden sich 2 Päckchen. Das große schwarze kommt, zusätzlich mit einer schwarzen Pappummantelung daher, auf dieser befinden sich einige chinesische Schriftzeichen. Aber uns interessiert natürlich der Inhalt, also weg damit. Auf dem eigentlichen Karton befindet sich an der rechten Längsseite ein “Holds-Aufdruck”, dies markiert auch den Deckel. Direkt geöffnet und schon sehen wir, seitlich eingeschoben das Holds K3 in einer Schutzfolie, “eingeklemmt” zwischen 2 goldfarbenen, kleineren Kartons, welche sich ebenfalls einfach raus ziehen lassen. Im kleineren der beiden finden wir eine Kurzanleitung und einen weiteren Beileger, allerdings in chinesisch. Dies ist auch der Grund, weshalb unser Partner Geekvida ins Paket eine allgemeine “Schnell-Start-Anleitung” beipackt. Für Smartphone-Anfänger kann ich es mir schwer vorstellen dass sie sich zurecht finden, jeder der allerdings schon ein Android-Smartphone in der Hand hatte, wird auch hier keine Probleme bekommen. Im größeren goldenen Päckchen finden wir dann auch das ganze Zubehör, 1A China-Ladegrät, USB-Flachbandkabel, SIM-Schubladenöffner und Kopfhörer. Zusätzlich hat Geekvida einen EU-Adapter für das Ladegerät mit eingepackt so dass wir das Gerät auch bei uns laden können.

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Fassen wir den Holds K3 Paketinhalt zusammen

  • Holds K3 Smartphone
  • 1A Ladegerät in weiß, zzgl Ladeadapter
  • 90cm USB-Flachbandkabel in weiß
  • Sim-Tray Öffner
  • In-Ear Headset inkl. Kabelfernbedienung ( nur Gesprächsannahme/ Ablehnung), 130cm Kabellänge, weiß

Zusätzlich haben wir ein weiteres kleines schwarzes Päckchen bekommen. Ob dieses generell mit geliefert ist entzieht sich meiner Kenntnis. In eben diesem befindet sich ein durchsichtiges Silikon-Case und ein Tempered-Schutzglas für das Display. Das Zubehör macht einen guten Eindruck, das Silikon-Case schützt seit Anfang an das Smartphone. Den Kopfhörern fühlt und sieht man die Sparmaßnahmen jedoch an. Sie bestehen aus Kunststoff und machen keinen hochwertigen Eindruck. Löblig ist es jedoch, dass welche beiliegen.

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Holds K3 – Der Optik- und Haptikcheck

Das erste Mal als ich das K3 in der Hand hielt, musste ich immer wieder staunen. Es fühlt sich einfach Klasse an. Aluminium bzw. Metall hat einfach eine andere, höherwertigere Ausstrahlung als es Kunststoff jemals haben wird. Ich wusste schon gar nicht mehr wie gut sich so ein Alubody anfühlen kann. Und es fühlt sich nicht einfach nur gut an, es sieht aus meiner Sicht auch sehr gut aus. Dazu kommt, dass es mit seiner Dicke, eher Dünne von 7,3mm auch nicht aufträgt. Obwohl es durch das Metall natürlich glatter ist und mit einem 5,5 Zoll Display auch nicht mehr super handlich ist, hatte ich nie Angst dass es mir aus der Hand gleiten könnte. Die Verarbeitung ist auf einem einem sehr hohen Niveau, es gibt keine Kanten welche hervorstehen oder scharfkantig wirken. Dennoch habe ich einen kleinen Verarbeitungsfehler gefunden, dieser befindet sich am Rahmen auf der Rückseite in der Kameraecke. Glücklicherweise fällt dieses Makel nur auf wenn man gaaanz genau hinschaut. Ich hoffe dass dies nicht die Regel ist. Optisch erinnert es mich an Huawei, im positiven Sinne. Aber pauschalisieren lässt sich das nicht, denn irgendwer kupfert ja immer bei wem anders ab.

Die Front nimmt, wie üblich das 5,5 Zoll große IPS Display in Anspruch welches durch 2.5D Glas unbekannter Marke geschützt ist. Der Bezel, also der Rahmen um das Display ist aus meiner Sicht dabei etwas zu breit geraten. Über dem Display befinden sich links der Lichtsensor, mittig die Hörermuschel und rechts der 2 Megapixel Selfie-Shooter. Am unteren Ende finden wir die 3 Sensortasten, die Zurücktaste ganz rechts, links die “zuletzt geöffnet” Taste (dachte ich zumindest) und in der Mitte der Home-Button. Die Sensortasten kommen direkt mit 2 Problemen daher. 1. Es erfolgt kein haptisches Feedback in Form einer Vibration und 2. die Tasten sind leider nicht beleuchtet. Dies macht die Bedienung im Dunkeln nicht unmöglich aber erschwert es ungemein.

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Die linke Seite ist komplett ohne Buttons oder Löcher und wird nur durch einen schmalen Kunststoffstreifen getrennt.

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Die gegenüber liegende Seite beherbergt dagegen die Dual-SIM-Schublade am unteren Ende und den Power- sowie die Lautstärke-Buttons am oberen Ende. Auch die Tasten sind aus Aluminium gefertigt, sitzen sauber eingefasst und haben einen knackigen Druckpunkt.

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Am oberen Rand befindet sich ebenfalls nicht viel, nämlich nur der 3,5mm Kopfhörereingang.

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Auf der Unterseite finden wir mittig den Micro-USB Anschluss, rechts daneben das Mikrofon und wiederum daneben 3 Löcher für den Mono-Lautsprecher.

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Auf der Rückseite finden wir oben und unten 2 abgesetzte Streifen, darunter werden sich die Antennen verstecken. Während der untere Streifen ebenfalls goldfarben ist, wurde der obere Streifen mit Klavierlack versehen, dieser beherbergt auch die 8 Megapixel Hauptkamera und den LED-Flash. Die Kamera ist im übrigen plan ins Gehäuse eingefasst. Darunter, im oberen Drittel befindet sich zudem der Fingerprint-Sensor, welcher leicht versetzt nach innen eingebaut wurde.

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Die Verarbeitung und das “Look and Feel” sind für meinen Geschmack sehr ansprechend, gerade da ich es in der Vergangenheit nur mit “Kunststoffgehäusen” zu tun hatte.

Holds K3 – Mattscheibe: Das Display

Für mich immer einer wichtigen Punkte: Das Display. Sind ein 720p Display, also 1280 x 720 Pixel genug für ein 5,5-Zoll Display? Ich persönlich kann damit sehr gut leben. Pixel sind nicht zu erkennen und man sieht erst an einigen Icons, dass diese leicht unscharf wirken. Der Vergleich mit dem 1080p Display meines OnePlus One zeigt den Unterschied dann auch nochmal deutlicher. Dennoch kann ich sagen, das eine Auflösung von 1280 x 720 Pixeln für den “Normalo-Nutzer” ausreicht. Weniger sollte es jedoch nicht sein.

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Holds verbaut hier ein IPS-Panel, dieses wird direkt“ab Werk“ mit einer Schutzfolie versehen. Leider waren bei meinem Testgerät 2 Blasen unter der Folie und das 2.5D Glas kam so nicht richtig zur Geltung, nach Ablauf meiner Testzeit hab ich die Folie entfernt. Vom Feeling her ist das tippen und wischen jetzt noch besser. IPS Panels sind für ihre Blickwinkelunabhängigkeit bekannt und so ist es auch hier, zumindest fast. Denn kippt man das Display nach links oder rechts dann werden die Farben etwas blasser und die Leuchtintensität lässt etwas nach. Wirklich auffallen wird das den wenigsten und soll hier auch nur erwähnt werden. Das weiß ist wirklich weiß und die Farbtemperatur scheint sehr gut abgestimmt zu sein. Beim Schwarzwert muss sich das Panel des K3 hinter das OnePlus One anstellen. Clouding, also Lichthöfe oder tote Pixel sind ebenfalls kein Thema beim Holds K3. Weiterhin erkennt das Panel 5 Berührungspunkte und reagiert auch flott auf Eingaben. Insgesamt wurde ein gutes Panel verbaut, die Farben stimmen, die max. Helligkeit ebenfalls, die minimale ist Ok, könnte jedoch noch etwas geringer sein. Das OnePlus One geht dunkler.

Holds K3 -Was macht der so auf der Autobahn oder Performance und Benchmarks

Das bei einem Endpreis von 100 EUR auch Einschnitte gemacht werden müssen war klar. Beim Gehäuse ist das nicht der Fall und auch das Display ist von guter Qualität. Schauen wir also auf die “Innereien”. Und hier finden wir den Mediatek 6735P 64Bit Prozessor mit 4x 1Ghz und 1GB Arbeitsspeicher an. Dass wir mit unserem edlen “Ford Ka” also nicht in der Formel 1 gewinnen werden war klar, aber wie macht er sich denn so auf der Straße?

Um einen Vergleich zu ermöglichen bekommt ihr wieder eine Auswahl an synthetischen Benchmarks. Schaut selbst:

Holds K3 Benchmarks PanoVon links nach rechts: Quadrant, Geekbench und Antutu. 3D Mark wollte nicht laufen.

So viel also zu den Benchmarks. Mit knapp 25.000 Antutu Punkten und dem Quadrant-Score ist es so schnell wie ein Gerät mit Snapdragon 400 (verbaut z.Bsp. im Nexus 4). Viel wichtiger ist aber natürlich das Feeling während der Nutzung. Hier muss ich sagen, dass die Performance für solch ein Gerät sehr gut ist, besser als ich es erwartet habe! Ihr müsst jedoch mit Denkpausen beim laden von größeren Apps rechnen und Multitasking ist, wie zu erwarten war, keine Stärke des K3. So kommt es oft vor, dass bereits geöffnete Apps neu geladen werden müssen, oder auch einfach der Homscreen neu gerendert wird. Dies liegt natürlich an dem knapp bemessenen Arbeitsspeicher von 1GB. Dazu will ich hier aber anfügen, dass ich das Holds K3 genutzt habe wie mein OnePlus One: Diverse Tabs in Chrome auf, WhatsApp, Hangouts, Google+ und Google Play Music an und dann immer wieder das Wechseln zwischen diesen Apps. Also keine Schonkost für den “Stadflitzer”.

Spiele musste das Hold K3 natürlich auch über sich ergehen lassen. So hab ich das K3 mit Blitz-Brigade und Dead Trigger 2 gefüttert um zu sehen wie die 3D-Leistung ist. Für die 2D-Leistung mussten Fallout Shelter und Leo´s Fortune herhalten. Wie zu erwarten ist, sind 3D Spiele nicht fürs Holds K3 gemacht, geringe Frameraten sind bei Ego-Shootern natürlich unschön und Freude kommt wenig auf, damit muss man bei aufwendigen Spielen rechnen, Dead Trigger 2 war jedoch noch spielbar. Bei 2D-Spielen gab es bei den von mir getesteten Exemplaren keine Probleme.

Interessant ist, dass das Holds K3 als Alps K3 in diversen Tools gelistet wird und auch die Angaben zur CPU sind nicht ganz richtig, diese kann max. 1Ghz und hat 4 Kerne, angezeigt werden jedoch bis 2Ghz und teilweise 8 Kerne.

Von den verbauten 16GB an internem Speicher, welche für ein “Low-Budget Gerät” schon groß bemessen ist, verbleiben 11,62GB zur freien Verfügung. Diesen wiederum könnt ihr mit einer MicroSD-Speicherkarte bis max. 32GB erweitern. Meine 32 GB Karte wurde anstandslos genommen.

Holds K3 – Telefonie, Netzwerk und Sound

Das Holds K3 bringt LTE mit, leider nur Band 1, 3 und 7. Das bei uns wichtige Band 20 fehlt leider. Kurios eigentlich, denn der Mediatek MT6735P sollte regulär und laut MediaTek Datenblatt auch über dieses Band 20 verfügen. Als Congstar-Nutzer und aktuell ohne 2. LTE-Karte konnte ich dies jedoch nicht nach prüfen. Ungewöhnlichkeiten bei der Nutzung von HSDPA (mit max 7.2mbit) konnte ich keine feststellen. Das K3 kommt mit einem Hybridslot. Ihr könnt somit 2 Micro-Sim Karten im K3 verstauen, müsst dann aber auf die Speichererweiterung verzichten.

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Natürlich durfte der Telefonie-Test nicht fehlen. So hab ich diverse Mal telefoniert, auch über den Freisprecher. Der Freisprecher tritt auch direkt beim Start des Holds K3 in Erscheinung, denn er spielt beim booten einen Ausschnitt aus dem Song “Almost Lover” von “A fine frenzy”. Die Telefonie war auf beiden Seiten gut verständlich und es gab keine Probleme. Dennoch war der Empfang schlechter als mit anderen von mir genutzten Geräten. In schlecht versorgten Bereichen oder in Gebäuden ist das natürlich suboptimal. Der Freispreicher durfte auch im Gespräch ran, aber sobald dieser aktiviert war kam beim Gegenüber nur noch Hall an und ich war kaum zu verstehen. Wiederum konnte mein Gegenüber mich gut verstehen. Dem verbauten Lautsprecher merkt man seine Höhenlastigkeit an: Für den Musikgenuss somit nur bedingt zu empfehlen. Dennoch habe ich hier auch schon weitaus schlechtere gehört.

Die Einbindung ins WLan passiert mit den Standards b/g und n. Die Verbindung mit meiner Fritz Box 7490 war stehts gut. Einzig beim Download größerer Daten gab es Einschränkungen, das Holds K3 wurde dann merklich langsamer. Scheinbar ist der interne Speicher nicht so schnell und lässt das Gerät dann etwas stocken. Dies bestätigte dann auch der Test mit der App „Disk Speed Test“die Leserate liegt bei 114MB/s die Schreibrate bei mageren 11MB/sBluetooth 4.0 und GPS sind auch bei mir immer ein wichtiger Bestandteil der Tests. Während das GPS seine Arbeit noch gut verrichtet hat ( erster Fix nach 8 Sekunden) , hier gab es bei meiner Joggingrunde nur einen kleinen Aussetzer, konnte mich die Bluetooth 4.0 Verbindung nicht überzeugen.Holds K3 GPS Fix

Während eine Verbindung zu meinem Autoradio und auch zu meinem Lautsprecher 1A klappt und es keine Aussetzer gab, war dies bei 2 getesteten Bluetooth-Headsets weniger der Fall. So kam es oft vor, dass während meines Workouts im Fitnessstudio die Musik stockte, teilweise war es so, dass das K3 nur knapp 1m vom Headset entfernt war oder es reichte wenn mein Körper zwischen Sender und Empfänger war. So kam es auch vor, dass die Verbindung abbrach. Dies gibt auf jeden Fall Abzüge in der B-Note.

Beim Soundcheck über den Klinkestecker und den JBL E1+ gab es dann auch nichts zu meckern. Der Sound ist allgemein , sowohl über den 3,5mm Klinke als auch über Bluetooth sehr angenehm und „voll“. Mit dem verbauten Equalizer kann man, bei Bedarf auch hier noch optimieren.

Holds K3 – Der Saftspender: Der Akku und die Laufzeit

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„1700mAh Akku, das kann nicht gut gehen. So meine Gedanken als ich die Spezifikationen las. Dieser Punkt hat mir schon Bauchschmerzen bereitet bevor das Gerät da war. Aber ist dem auch so? 1700mAh sind definitiv nicht zeitgemäß. Und das dieses Smartphone nichts für Power-User ist sollte auch klar sein. Ich wurde jedoch überrascht: Positiv. Ich bezeichne mich schon als Power-User mit 3-4 Stunden Display-on-Time (DoT). Und ich habe das Holds K3 dementsprechend auch genutzt. Das K3 wird in der Woche morgens gegen 6:15 Uhr vom Strom genommen. Vor der Arbeit werden Mails, Google+ und auch News gecheckt, meist stehen dann schon 30 Minuten DoT auf dem Zähler. Tagsüber dann WhatsApp, Hangouts und mal ein Telefonat, sowie ein paar Bilder. Nach dem Feierabend muss es dann ca. 60min Musik abspielen ( ein über Bluetooth gekoppelter Lautsprecher), nebenbei auch hier immer wieder Hangouts, Whatsapp und co, dies zieht sich den Abend dann so weiter. Am Ende des Tages oder des Akkus stehen dann 2 – 2,5h Display on Time auf dem Zähler was ich wirklich erstaunlich finde.

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Ich habe sogar mal etwas über 3 Stunden DoT geschafft und das finde ich mehr als anständig für diesen kleinen Akku. Der Nachteil, vereinzelt war auch bereits 18:30 Uhr der Akku leer. An längeren Tagen sollte man also eine Powerbank mit haben, denn der Akku ist nicht wechselbar. Kurios fand ich auch, dass der Verbrauch nicht geradlinig verläuft, so habe ich fest gestellt, dass das Holds K3 bei 20% Restakku förmlich fest klebte, ebenso bei 1%. So der Akku aufgebraucht ist fährt das K3 auch nicht runter sondern ging in meinem Fall einfach aus.

Holds K3 – Ich brauche Licht, und eine ruhige Hand: Der Kameracheck

Oft wird bei Low-Budget-Geräten an der Kamera gespart und ohne lang rum zu eiern. Ja auch hier. Die Kameraleistung ist unterdurchschnittlich. Die Hauptkamera ist mit 8 Megapixel angegeben, intern werden 12 Megapixel im 16:9 Format ausgegeben. Rauschen tritt hier selbst bei gut beleuchteten Szenen auf, obwohl die Kamera eine Blende von F1.8 hat und somit (theoretisch) viel Licht auf den Sensor lässt. Zudem sollte man selbst dann seine Hände sehr ruhig halten, sonst verwackelt das Bild. Weiter werden Bilder zum Rand hin noch unschärfer. In der Kameraapp findet ihr neben den bekannten Modi wie HDR, Panorama und Serienaufnahmen auch einen Gesichtsverschönerungsmodus und einen 3D-Modus, sowie einen Live-Foto-Modus. Der 2 Megapixel Selfie-Shooter braucht ebenfalls viel Licht für “gute” Ergebnisse. Den Selfies fehlt es jedoch ebenfalls an Schärfe und sie wirken glatt gebügelt und als wenn ein Schleier drauf liegt. Anbei bekommt ihr, wie gewohnt, ein paar Bilder in diversen Situationen und könnt die Qualität selbst bewerten:

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Holds K3 – Alles pures Android: Software und Features

Kommen wir zu den positiven Punkten: Fast natives Android. Ihr bekommt Android 5.1 Lollipop so wie Google es sich vorgestellt hat. Dies ist hervorragend und begrüße ich sehr, so wurde bis auf wenige Ausnahmen auf Anpassungen verzichtet und wir können ein reines (Vanilla) Android genießen. Die angepasste Suchleiste auf dem Homescreen fällt direkt ins Auge, so gibt es keine Livesuche wenn man diese nutzt und man muss die “Suchmaschine” gegebenenfalls noch selbst auswählen. Als Standard ist die Yahoo-Suche definiert. Weiterhin kommt das Holds K3 natürlich mit einem Fingerabdruckscanner daher und entsprechende Software wurde integriert. Ebenfalls befindet sich ein angepasster Equalizer sowie eine BLE-Manager (Bluetooth Low Energy Manager) an Board. Oben bereits angedeutet, ist die linke Sensortaste nicht die, für welche sie sich ausgibt. Ich bin davon ausgegangen dass diese Androidkonform, die zuletzt geöffneten Apps anzeigt, jedoch ist diese als „Menütaste“ belegt. Aus meiner Sicht unnötig denn dafür befinden sich ja die 3 Punkte in den Apps. Die zuletzten geöfneten Apps zeigen sich dann bei einem längeren Druck auf den „Homebutton“. Als sinnvolle Ergänzung ist weiterhin ein “App Permission Manager” integriert. Dieser fragt euch, so ihr ihn aktiviert lasst, wenn Apps nach Berechtigungen verlangen. Ihr könnt natürlich jeder Zeit auch wieder Berechtigungen entziehen und habt somit immer den vollen Überblick und die Kontrolle. Nirgends ist auf dem Holds K3 etwas von Bloatware zu finden. Das System läuft wie oben bereits erwähnt sehr fluffig. Hänger gibts es nur wenn ihr zu viel Apps geöffnet habt oder der interne Speicher zu stark beansprucht wird.

Der Fingerabdruckscanner verrichtet seine Arbeit soweit gut und ich war überrascht, denn auch hier hab ich wesentlich schlechteres erwartet. So könnt ihr mit eurem Fingerabdruck den Screen direkt aus dem Standby entsperren. ABER ich hatte dann ab und zu doch Probleme, so blieb der Screen dunkel obwohl ich meinen Finger mehrere Male auf den Fingerabdruckscanner gepackt hatte. Sobald ich den Screen dann mit der Power-Taste aus dem Schlaf erweckt habe, funktionierte auch das Entsperren über den Fingerabdruckscanner 1A. Hier scheint sich das Smartphone in einem „Tiefschlaf“ zu befinden. Hoffentlich wird dies mit einem Update gefixt. Ansonsten ist das System schlank wie von Google gewöhnt und ohne weitere Features, somit auch kein HotKnot (Mediateks NFC), Gestensteuerung oder Tap-to-Wake. Softwareaktualisierungen wären möglich per OTA (also Over the Air), aber ob dies je passieren wird, wissen wir nicht da die Marke noch frisch auf dem Markt ist.

Holds K3 Pano System

Holds K3 -Einpacken und mitnehmen? Das Abschlussfazit

Freut und Leid liegen hier nah beieinander. Einerseits weiß das Holds K3 mit der sehr guten Verarbeitung und dem Fingerabdruckscanner zu begeistern und auch das Display weiß zu überzeugen. Und selbst die Akkulaufzeit konnte mich positiv überraschen. Dann aber die Einschränkungen mit dem Empfang ( im Mobilnetz und auch Bluetooth) und dem Fingerabdruckscanner, sowie dem kuriosen Akkuverbrauch. Die Kameraleistung können wir da gerade noch verschmerzen. Was bleibt ist ein optisch und haptisch tolles Gerät mit einem guten Display und einer soliden Performance. Der Fokus liegt hier auf Wenignutzer und Leute welche ein hübsches Smartphone für zu einem geringen Preis haben wollen. Mit den sonstigen Nachteilen muss man jedoch leben können.

 

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Ein Dank geht an dieser Stelle an unseren Partnershop geekvida.de, welche uns das Holds K3 zur Verfügung gestellt haben. Dort bekommt ihr das Gerät in den Ausführungen „golden“ und „silber“ für je 99,99 Euro inkl. Versand aus Deutschland und somit ohne weitere Zollkosten oder Steuern. 

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